kkl Leer. Mit einem „Bogen“ an der Haustür wurden nach ostfriesischem Brauch der neue Kirchenmusikdirektor des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems, Johannes Geßner, und seine Familie von Mitgliedern der Lutherkirchengemeinde in Leer begrüßt. Pastor Christoph Herbold sprach dem Kirchenmusiker ein herzliches Willkommen aus und überreichte Brot und Salz.
Mit Johannes Geßner, der am 1. März seinen Dienst antrat, gibt es einen nahtlosen Übergang zur Arbeit von Joachim Gehrold, der am 27. Februar in den Ruhestand verabschiedet worden war. Der Kirchenmusikdirektor des Sprengels Ostfriesland-Ems hat seinen Sitz an der Lutherkirche in Leer. Mit einem Stellenanteil von 60 Prozent gestaltet er die kirchenmusikalische Arbeit der Lutherkirchengemeinde und mit 40 Prozent begleitet er als Fachberater die Kirchenkreise des Sprengels, insbesondere bei den Visitationen der Kirchengemeinden.
Geßner war seit 2013 Kreiskantor an der evangelischen Stadtkirche in Lennep (Nordrhein-Westfalen). Dort hatte er sich kurz vor dem Umzug nach Leer mit einer Uraufführung des Oratoriums „Noah“ von Christoph Kirchberg aus seinem Dienst verabschiedet. Eine festliche Einführung in sein neues Amt durch Regionalbischof Dr. Detlef Klahr und Landeskirchenmusikdirektor Hans-Joachim Rolf ist im Rahmen eines musikalischen Gottesdienstes für Pfingstsonntag, 5. Juni, um 15 Uhr in der Lutherkirche vorgesehen. Anschließend wird Geßner ab 17 Uhr ein Konzert mit dem Titel „Lovesongs“ leiten, in dem das Vokalensemble „Opella Nova“ und der Heinrich-Schütz-Chor Ostfriesland zu hören sind.
Der 1983 in Marburg an der Lahn geborene Kirchenmusiker freute sich mit seiner Frau Hae Min und dem fünfjährigen Sohn David über den besonderen Empfang vor dem Haus der Familie in Leer-Heisfelde. Ganz unvorbereitet waren die Neubürger nicht: Sich den ostfriesischen Bräuchen anpassend hatten sie für einen Begrüßungsschluck und für leckere Häppchen von Hae Min Geßner gesorgt.